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Tecman
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Grundlagen VoIP Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wann hat man schon mal das Glück sich in einem neuen Forum so richtig auslassen zu können Augenzwinkern .

Ich fange mal hier mit ein paar Grundlagen an und hoffe auf Fragen und Verbesserungen von meinen geneigten Lesern.


Mit der Einführung der paketvermittelten Datenübertragung trat im Fernmeldebereich ein radikaler und grundlegender Wandel ein. Die Entwicklung der Technologie der Paketvermittlung und insbesondere der Übertragung über das IP-Protokoll sind auf die "LANs" (lokale Informatiknetzwerke) zurückzuführen, die zu einem grossen Teil auf den TCP/IP-Protokollen basieren. Das Internetprotokoll gilt als "das" einheitliche Übertragungssystem für die Netze der Zukunft. Das öffentliche Internet mit E-Mail und Zugang zu Informationen auf dem World Wide Web ist heute Bestandteil unseres Alltags. Nun hat auch die Umstellung der Sprachübertragungsdienste auf IP begonnen.

In den vergangenen Jahren hat der Datenverkehr stärker zugenommen als der Telefonverkehr. Angesichts des rasanten Wachstums des Internets und seiner Bandbreite, ist es vorteilhaft geworden, Sprache über Datennetze zu übertragen – im Gegensatz zur traditionellen Übermittlung von Daten über das Telefonnetz.

Mit Voice over IP sind zwei Ideen verknüpft: das IP-Netz und die traditionelle Sprachübertragung über das PSTN-Netz.
Das PSTN-Netz geht auf die Anfänge der Telekommunikation
zurück und konnte sich deshalb über lange Zeit hinweg entwickeln. Das IP-Netz hingegen stammt aus der IT-Welt der 70er Jahre.

Voice over Internet Protocol (VoIP) ist der Begriff für die Übertragung von Sprache über paketvermittelte Datennetze auf Basis des Internetprotokolls (Internet Protocol – IP). Der VoIP-Verkehr kann über ein kontrolliertes privates Netz, das öffentliche Internet oder eine Kombination der beiden Netze erfolgen.

Prinzipien der IP-Telefonie:

Ziel der IP-Telefonie ist die Übertragung der Datenflüsse der Telefonie über ein IP-Netz zu geringen Kosten und mit einer Sprachqualität und Zuverlässigkeit, die mit denen des PSTN-Telefonnetzes vergleichbar ist. Dies ist der Idealfall einer Übermittlung über ein einzelnes IP-Netz oder über mehrere zusammengeschaltete IP-Netze. In den meisten Fällen wird ein Telefongespräch jedoch auch über ein oder mehrere Zugangsnetze mit unterschiedlichen Technologien übermittelt werden müssen. Allerdings ist es schwierig, solche Netze mit verschiedenen Technologien zusammenzuschalten und dabei eine mit dem herkömmlichen PSTN-Netz vergleichbare Übertragungsqualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Die IP-Telefonie basiert heute auf Gateways, welche die herkömmliche Telefonie mit der IP-Welt verbinden. Ein Gateway ist auf der einen Seite an das klassische Telefonnetz und auf der anderen Seite an das Internet angeschlossen und wandelt die Telefonsignale in IP-Pakete bzw. die IP-Pakete in Telefonsignale um. Da diese beiden Vorgänge gleichzeitig ablaufen, ist eine Duplex-Verbindung möglich.
Für die Herstellung einer IP-basierten Telefonverbindung sind drei Szenarien denkbar.

PC zu PC: Zwischen zwei an das IP-Netz angeschlossenen PCs kann eine direkte "Telefonverbindung" hergestellt werden. Solche Dienste sind heute entweder als direkt in das Betriebssystem integrierte Lösung oder als Spezialsoftware auf dem Markt erhältlich.
Diese Verwendugnsart dürfte jedoch einen beschränkten Erfolg haben, da sie ständig in Betrieb stehende PCs erfordert.

PC zu Telefon: Der an ein IP-Netz angeschlossene PC benötigt keine zusätzlichen Elemente. Hingegen muss das Telefongerät an ein Gateway angeschlossen werden, welches das PSTN-Netz mit dem betreffenden IP-Netz verbindet.
Dieses System kann dieselben Einschränkungen aufweisen wie die erste Variante.

Telefon zu Telefon: Die beiden Telefongeräte müssen an ein Gateway angeschlossen sein, um über ein IP-Netz miteinander kommunizieren zu können. Durch die Integration dieser verschiedenen Lösungen kann ein globales IP-Netz entwickelt werden.
Die Verbindung zwischen den verschiedenen Netzen ist nur mit Hilfe der Gateways der einzelnen Hersteller möglich.



Das reicht denke ich mal für den Anfang Zunge raus

Gruß

Tecman

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Eine hinreichend fortgeschrittene Technologie läßt sich nicht mehr von Zauberei unterscheiden.

Arthur C. Clarke (*1917)


10.07.2006 16:23 Tecman ist offline E-Mail an Tecman senden Beiträge von Tecman suchen Nehmen Sie Tecman in Ihre Freundesliste auf
ge2000
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Einfluss auf die traditionellen Anbieter Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Tecman,

Du sprichst von einem radikalen und grundlegenden Wandel im Fernmeldebereich. Wie stellen sich aus Deiner Sicht die klassischen Hersteller und Anbieter auf die Veränderungen ein ?

Können diese überhaupt standhalten ?

Danke für Deine Erklärungen....

Gruß

ge2000
10.07.2006 22:13 ge2000 ist offline E-Mail an ge2000 senden Beiträge von ge2000 suchen Nehmen Sie ge2000 in Ihre Freundesliste auf
Tecman
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RE: Einfluss auf die traditionellen Anbieter Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Auch hallo smile

Die klassischen Hersteller haben einige Zeit gebraucht um zu verstehen was diese IP-Welt überhaupt ist und das sie Aufgrund der Flexibilität auch eine Technologie ist an der man nicht vorbei kommt.

Meiner Meinung nach haben die Hersteller dieser Systeme ihre Hausaufgaben aber mittlerweile sehr gut gemacht. Es gibt immer mehr pfiffige Ideen und Lösungen auch für große TK-Systeme die auf VoIP in den unterschiedlichsten Arten basieren.

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Arthur C. Clarke (*1917)


14.07.2006 13:04 Tecman ist offline E-Mail an Tecman senden Beiträge von Tecman suchen Nehmen Sie Tecman in Ihre Freundesliste auf
Tecman
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Geklaut von Wikepedia, aber ich finde auch mal ganz nett. Wer denkt schon das die Anfänge so weit zurück liegen.

Zitat:
Geschichte und Entwicklung (VoIP)

- 1963 Halbautomatischer Telefondienst zwischen Deutschland und den USA.
- 1973 Erste Implementierungen des Network Voice Protocol zum Beispiel auf einer PDP-11, Datenrate - 3490bps.
- 1977 Beschreibung des Network Voice Protocol in RFC 741.
- 1980 Beschreibung des Internet Protocol (IP) in RFC 791.
- 1989 Einführung des ISDN Integrated Services Digital Network mit einem Codec nach ITU-T-Standard G.711, µ-law/a-law. Die Datenrate ist mit 64 kbit/s etwa 1/20 der bei Audio-CDs üblichen Datenrate. Die digitale Übertragung von Sprache ist für den privaten Anwender möglich. Üblich wird ein Anschluss mit zwei B-Kanälen, mit dem es möglich ist, außer einem Gespräch noch weitere Daten oder ein zweites Gespräch zu übertragen. Kostenpflichtig ist die Benutzung eines B-Kanals.
Ebenfalls 1989 Entwicklung des World Wide Web durch Tim Berners-Lee. Durch das Hypertext Transfer Protocol, die Hypertext Markup Language und Webbrowser wird es für den unkundigen Anwender möglich, Texte, Bilder, Sprache, Musik und auch Filme mit einem Mausklick durch das Internet zu transportieren.
- 1992 Einführung des GSM Global System for Mobile Communications in Deutschland. Die Datenrate für die Sprache beträgt etwa 13kbit/s, über Funk werden wegen der Redundanz bis zu 22,8kbit/s übertragen. Bedingt durch die Mobilität gibt es grundsätzlich keine festgeschaltete Verbindung mehr. Werden die entsprechenden Codecs im Festnetz (ISDN) eingesetzt, lassen sich mit 1 B-Kanal mehrere Gespräche übertragen. Die Kompressionsverfahren werden im geschäftlichen Umfeld verwendet, um mit entfernten Niederlassungen gleichzeitig Sprache und Daten über einen ISDN-Nutzkanal oder über Virtuelle Private Netze (VPN) auszutauschen.
- 1995 Ein MS-Windows-Programm von dem israelischen Unternehmen Vocaltec ermöglicht Internettelefonie im Halbduplexbetrieb. Die Gesprächspartner können nur abwechselnd sprechen. Die Sprachqualität ist schlecht. Verbindungen zu Computern, die nicht die gleiche Software haben, sind nicht möglich.
- 1996 Beschreibung des Real-Time Transport Protocol in RFC 1889.
- 1998 Erstmalige Verabschiedung des ITU-T-Rahmenstandards H.323.
- 1999 Beschreibung des Session Initiation Protocol (SIP) in RFC 2543.
- 2002 SIP-Erweiterung in RFC 3261.
- 2002 Verabschiedung von ITU Q.1912, Interoperabilität zwischen SIP und ISDN user part.
Mit der Verfügbarkeit von Internet-Anschlüssen hoher Bandbreite bei Endanwendern steigt die Anzahl der Anwender, die diese Anschlüsse für IP-Telefonie nutzen, um über das Internet Ferngespräche ohne zusätzliche Gesprächsgebühren zu führen.
Die Trennung von Internet- und Telefondienst bei den Nachfolgeunternehmen der Deutschen Bundespost wird zurückgenommen.


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06.09.2006 13:35 Tecman ist offline E-Mail an Tecman senden Beiträge von Tecman suchen Nehmen Sie Tecman in Ihre Freundesliste auf
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mhhh, lange keiner mehr hier geschrieben, ich push mal den beitrag Augenzwinkern

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05.11.2007 18:45 Tecman ist offline E-Mail an Tecman senden Beiträge von Tecman suchen Nehmen Sie Tecman in Ihre Freundesliste auf
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